Alfred Hosp – Mitschnitt vom 07.08.2004 in Judenburg
Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen Vortrag über das Wissen von Bruno Gröning – Teil 2
Thema: Warum greift Gott nicht ein?
Zwiegespräch – Gedankenaustausch zum Ende des Vortrages zwischen Alfred (Fredy) Hosp und dem Gemeinschaftsleiter Herr Wallner
Erwähnenswert, ein Ausspruch des Herrn Wallner:
„Gott ist mein bester Freund, ich bespreche alles mit ihm“
das Ende des ersten Teil – hier wiederholt:
Fredy:
und es steht auch in der Bibel.
Am siebenten Tag betrachtete Gott seine Schöpfung – und sah – das sie gut war. Mhhh – von ihm aus ist die Schöpfung gut.
Was der Mensch draus gemacht hat, ist nicht Sache Gottes. Ist Sache des Menschen.
Herr Wallner:
ich glaube wir brauchen eine Quelle, eine gute Quelle die uns sagt:
so musst du machen, so musst du machen. In erster Linie glaube ich müssen wir wissen, das für uns das Wissen etwas ganz Wichtiges ist.
Damit wir mit diesem Wissen uns öffnen und das in uns hineinlassen, was wir von höherer Warte – als nicht Menschenhörige Wesen – bekommen müssen. Damit wir das empfangen können und mit dem höheren Wissen dann arbeiten können.
Fredy:
ja – im Grunde genommen ist das die innere Stimme. Die innere Stimme sagt:
du lässt mich jetzt in Ruhe. Ich will machen was ich gern‘ möcht‘ (gerne möchte)!
Herr Wallner:
der Mensch muss unbedingt wissen, das er sich Frei machen muss von dem Gedanken:
es gibt ja gar keinen Herrgott – es gibt ja keinen Gott – es gibt ja das nicht. Mit dem will ich nichts zu tun haben. Das ist ja die größte Krankheit von uns. Wenn wir uns einmal öffnen, unser Herz so geöffnet haben, das Gott hinein kann – mit seinen guten Gedanken – wir emp- fangen ja. Alle guten Gedanken empfangen wir ja.
Und damit diese guten Gedanken in uns hinein können, müssen wir bereit sein, die Erkennt- nis, das Göttliche Selbst zu empfangen. Das wir das aufnehmen können.
Fredy:
ja – da gehört Bescheidenheit dazu.
Der Bruno, der hat soviel gewusst. Der soviel gekonnt hat. Hat er immer wieder gesagt:
ich bin nur der kleine Bruno. Hat er gesagt:
man muss sich klein machen vor Gott, um sich führen zu lassen. Das ist es.
Wenn der Mensch eigene Gedanken hat und eigene Vorstellungen, dann unterbrechen wir die Sendung des Guten. Das ist das Problem.
Herr Wallner:
es hat jeder die Aufgabe, seinen Weg sich zu bereiten und soweit Frei zu machen, das das Göttliche überhaupt in ihn hinein kann.
Das was er durch seine innere Stimme in Erfahrung bringt.
Fredy:
wer ist z.B. bereit, jeder Zeit bereit, zu sagen:
nicht mein Wille geschehe, sondern dein Wille.
Wer ist immer bereit zu sagen und zu denken und zu handeln – sich führen zu lassen. Nur in Eigenheit (starker Charakter) – das man die Führung Gott übergibt.
Aber, wenn ’s dann irgendwie nicht passt, so greift man in die Speichen des Lenkrades und wusch, liegt man im Graben!
Weil – ja warum hat mich der liebe Gott nicht davor geschützt, hat er gesagt.
Da gibt es einen guten Witz, den muss ich erzählen:
ein Pfarrer ist verunglückt, gel‘ – und liegt halt schwer verletzt im Graben. Kommt die Rettung vorbei und sagt:
kann ich ihnen etwas helfen? Nein, nein, Gott wird mir helfen.
Gut, da fährt die Rettung weiter und 3 Mal kommt die Rettung und 3 Mal lehnt er die Rettung ab, der gute Pfarrer. Und dann stirbt er natürlich und kommt zu Gott. Sagt er: sag‘ mal, ich hab‘ so auf dich vertraut, warum hast du mir nicht geholfen?
Hat er gesagt:
ich hab‘ dir 3 Mal die Rettung geschickt, du D… (du Mensch du) du. Warum hast du die Hilfe nicht angenommen?
Guter Witz, gel’? Ein Witz mit Hintergrund.
Und zwar deshalb, weil er immer dies wollte – was er sich vorgestellt hat.
Es wollen Menschen immer nur geheilt werden. In jedem Bereich geheilt werden. Aber der Bruno hat gesagt:
es kommt der Tag – der von Gott bestimmte Tag – wo das Leben zu Ende ist. Mein Freund der Tod, hat der Bruno gesagt:
wenn jemand schwer krank ist, dann sind wir beide am Bett von diesem Kranken. Und dann bestimmt Gott, wer tätig sein soll.
Wenn das Leben weiter geht, darf ich helfen.
Und wenn nicht, dann übergebe ich den Menschen, meinem Freund den Tod. Hat der Bruno gesagt:
also, wir sind keine Gegner wie die Leute glauben.
Wir sind Freunde, die so handeln wie eben die Situation ist.
Herr Wallner :
ich glaube es ist gut, wenn wir so ehrlich und aufrichtig sind für ihn, wenn wir helfen wollen, wenn wir sagen:
wir sind nur Übermittler – Übermittler der Erkenntnis – dass er sich Selbst heilen muss. Das er nur selber imstande ist, seine Unordnung wieder in eine Ordnung zu verwandeln.
Fredy:
und dann noch etwas.
Noch ein paar Worte, was sehr interessant ist, was Bruno Gröning gesagt hat:
wenn Einer hinüber geh ’n darf und seinen Körper ablegen darf und auch die Belastung auch ablegt – dann ist es die größte Heilung!
Wenn er seine Belastung mitnimmt, weil er nicht versteht?
Dann nimmt er sie mit – und es kommt wieder im nächsten Leben.
Aber wenn einer Frei ist und alles Frei gibt – dann ist es die größte Heilung!
Herr Wallner:
die Vollkommenste auf alle Fälle.
Fredy:
ja, da braucht man ’s nicht mit nehmen, nicht mit schleppen. Hab’ ich ein bisser ’ l (ein wenig) zu viel gesagt Heut‘?
Sind Sie auch damit einverstanden was ich gesagt hab‘? Ja.
Bruno Gröning hat zu mir gesagt:
ich soll Gott für den Körper danken, den ich habe. Das war so wichtig.
Herr Wallner:
wo hättest du diese Erkenntnis bekommen können sonst? Wäre nie, nie etwas erreicht worden.
Fredy:
Und dann hat er noch gesagt:
ich bin ein Segen für die ganze Familie, wenn die Familie mich annimmt, so hat er gesagt.
Herr Wallner:
darum dreht es sich ja. Die Erkenntnis haben, das wir ‘s annehmen. Wirklich mit einem be- reiten Herzen annehmen. Denn dann kommt ja auch das Wissen, dann kommt auch das was er braucht, um weiter geh ‘n zu können. Das ist ja das Wichtigste.
Fredy:
ja, und wenn man es Gott übergibt – die Zukunft – aber wirklich übergibt, dann erlebt man sehr große Überraschungen.
Weil man nicht mehr begrenzt ist.
Eine Frau in der Gemeinschaft rezitiert:
Erlösung kommt von Innen nicht von Außen und wird erworben mehr, als dir geschenkt sie ist die Kraft des Innern
die von Draußen rückstrahlend deines Schicksals Ströme lenkt
– was fürchtest du –
es kann dir nur begegnen, was dir gemäß und was dir dienlich ist
ich weis den Tag, da du dein Leid wirst segnen, das dich gelehrt zu werden, was du bist.