Alfred Hosp
Mitschnitt vom – 18.01.2003 in Graz Vortrag über das Wissen von Bruno Gröning
Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen, Klagenfurt Thema: Die andere Wirklichkeit
Anmerkung: die Aufzeichnung beginnt nach der Ansage des Gemeinschaftsleiter Herrn Wallner, mitten im Satz von Alfred Hosp.
… also, bitte hinsetzten – nein, so machen wir es nicht.
So – bitte ganz locker die Hände und zwar hat das folgenden Grund, wie schon mein Freund Peter gesagt hat, der Mensch hat auch Energiebahnen.
Also, es geht die Energie vom Kopf, in die Hände, in die Beine, bzw. umgekehrt.
Aber es ist folgendes, wenn wir uns entspannen und ganz locker lassen und alles weg lassen – all die Probleme die man sonst immer in den Köpfen herum wälzt – dann haben wir die Möglichkeit die Geistige Kraft, die um uns herum ist, aufzunehmen. Und dadurch können wir den Körper aufladen mit guter Energie und dadurch wird nicht nur die Seele frei – nicht nur das Gemüt frei – sondern es bekommt der Körper auch genug Energie, um wieder die Ordnung herzustellen.
Also, wenn jemand Müde ist, und abgespannt und er setzt sich einige Minuten in dieser Ruhigstellung (Ruhe Stellung) hin und mit den bewussten Gedanken, ich nehme jetzt die Kraft auf, dann wird er eine Wirkung spüren.
Und darum kommen wir zusammen. Erstens einmal, um zu zeigen was man aufnimmt, was die Kraft für eine Wirkung hat und zweitens, um das ganze Leben – den Sinn des Lebens – zu durch leuchten.
Wir haben heut’ keine Musik, aber wir werden in die Stille gehen meine Freunde.
Gehen Sie in die Stille, schalten Sie all das ab, was sie belastet – das heißt, der Eine oder Andere hat auch Sorgen, Probleme – die lassen wir mal weg. Wir gehen in die Stille, wir werden innerlich ganz ruhig – zumindest jetzt – meine Freunde.
Die Probleme lösen sich ja sowieso von selber, wenn man sie loslässt.
Und wer will, kann die Augen schließen. Wenn man die Augen schließt hat man die Möglichkeit sich Licht vorzustellen.
Augen schließen, beobachten Sie einmal was Sie sehen innerlich, was Sie spüren innerlich, wie ihr empfinden ist und dann möchte ich Sie jetzt bitten – mit einer kleinen Meditation – harmonisieren. Bei allen Freunden.
Ich sag’ immer liebe Freunden, egal ob Sie das erste Mal, das zweite Mal oder immer da sind, denn wenn Sie das Gute wollen – alle Menschen die das Gute wollen – sind Freunde, sollen Freunde sein.
Wenn das so wäre, sähe es auf der Welt anders aus.
Also, wir nehmen jetzt die Kraft auf, egal ob Sie spüren oder nicht – beobachten Sie einmal was in Ihrem Körper vorgeht, wenn Sie gewillt sind die Gute Kraft aufzunehmen.
Wir werden immer ruhiger und ruhiger und in dieser Ruhe können wir ermessen, wie schön das Leben sein kann – wenn wir alles loslassen meine Freunde – und alles was so in sich ist, sollen wir loslassen und einfach hören, einfach fühlen. Einfach aufnehmen. Der Eine wird dies oder jenes fühlen – haben Sie keine Sorge – es ist das Richtige. Wenn man etwas fühlt, ein Strömen fühlt, dann ist man angeschlossen, an das Göttliche, an das biologische Kraftfeld. Und gemeinsam gehen wir jetzt in diese Schwingung – alles ist Schwingung – auch das Ungute ist Schwingung.
Aber wir gehen jetzt in die gute Schwingung. Wir lassen uns hinein gleiten. Man kann sich vielleicht auch vorstellen, dass man unter der Dusche steht und sich mit lauwarmen Wasser berieseln lässt. Es ist so wunderschön. Man lässt alles auf, man gibt sich dieser Strömung hin. Und wir wollen uns jetzt gemeinsam dieser Strömung hingeben, die uns Kraft gibt, die uns zur Ruhe bringt.
Wir müssen uns zur Ruhe bewegen lernen. Wir müssen die Hektik weg lassen, meine Freunde. Das Leben besteht nicht aus Hektik – das Leben braucht Ruhe, braucht Frieden. Es gibt doch einen schönen Slogan:
im Gras liegen, mit der Seele baumeln.
Man soll es sich einmal vorstellen und man soll es sich immer wieder vorstellen. Jetzt werden wir mal ganz still – weil – ich hab’ genug erklärt.
Einige Minuten in Ruhe und ohne zu sprechen verweilen. Fasst alle haben ’s geschafft –
Je mehr wir in Harmonie schwingen gegenseitig, um so stärker wird das Kraftfeld meine Freunde.
Also, unser Lehrmeister Bruno Gröning – den ich im Jahre 1950 bis 1958 – war er mein Seelisch-Geistiger Lehrer und auch mein Körperlicher Helfer, der hat gesagt:
jeder Mensch ist ein Empfänger und ein Sender zu gleich.
Und je mehr Menschen harmonisch zusammen wirken und in gemeinsamer Harmonie Kraft aufnehmen, um so stärker wird die gemeinsame Kraft.
Um so stärker wird auch die Hilfe, die jeder braucht – egal – Seelisch, Geistig, oder Körperlich.
Also noch einmal – eine Minute in Ruhe – alles loslassen meine Freunde.
Loslassen, alles was in Ihrem Kopf vor sich geht, wir müssen lernen los zu lassen. Wir müssen lernen die Probleme abzugeben, aber dies erklär’ ich Ihnen auch.
Zunächst ist es wichtig möglichst in Ruhe zu verweilen und soweit zu kommen, dass man die Ruhe genießt.
Das man sich nicht verkrampft, dass man die Ruhe nicht mit Gewalt erreichen will – sondern durch loslassen – denken Sie an was Schönes.
Zum Beispiel ein kraftvoller Sonnenuntergang und lassen Sie das Bild auf sich wirken. Die Ruhe der Natur lassen wir auf uns wirken. Sie können ruhig einen Seufzer der Erleichterung loslassen. So plötzlich alle ausspannen meine Freunde. So ist es gut.
Wenn ich jetzt einiges erkläre, so hören Sie wohl zu – aber nehmen Sie weiter die Kraft auf, die Ihnen von der Schöpfung zur Verfügung gestellt wird.
Ich fange jetzt an.
Mein heutiges Thema ist ein besonderes Thema, ich habe es betitelt: die andere Wirklichkeit. Was heißt denn das, die andere Wirklichkeit?
Nun, wir leben auf der Erde, wir sehen was um uns ist, wir registrieren das, wir sind vielleicht etwas ängstlich, weil die Zeit momentan nicht so läuft wie ’s sein soll – die Weltlage – aber das, ist jetzt die äußere Wirklichkeit. Die äußere Wirklichkeit die behält jeder die kann jeder sehen, die kommt tausendfach durch den Fernseher (im TV).
Aber der Mensch selbst, hat auch eine innere Wirklichkeit – also, das was er denkt, was er fühlt meine Freunde. Das was er als Wahr empfindet ist seine persönliche Wirklichkeit.
Und die hängt davon ab, was er für Gedanken hat, was er für Gefühle hat, was er für Erlebnisse gehabt hat – und all das formt die Person des Menschen.
Und so ist es jetzt ganz klar, dass jeder seine spezielle Wirklichkeit hat.
Und das vielleicht – und ich bin davon überzeugt – das seine Überzeugung oder seine Ansichten, wie man sagen kann, die richtige Wirklichkeit ist.
Aber Vorsicht, meine Freunde.
Wenn z.B. Menschen zusammen kommen und der Eine glaubt das und der Andere glaubt jenes, so ist sehr leicht, wenn man nicht aufpasst, in eine Disharmonie zu geraten. Das heißt, mit anderen Worten, man beginnt mehr oder weniger zu diskutieren und kann dann auch soweit kommen, das das Ganze in einen unguten Streit ausartet.
Was noch lange nicht sagt, wer nun eigentlich Recht hat.
Und seht meine Freunde, diese inneren Wirklichkeit ist wandelbar, sie ändert sich im Laufe der Zeit, im Laufe der Jahre.
Und wenn man z.B. einem Menschen nach einer Zeit wieder trifft – komisch, er sieht anders aus, er spricht anders, er argumentiert anders – ja was ist los?
Du bist anders geworden?
Du hast dich geädert, was ist los mit dir? Ja, was ist nun wirklich los?
Und da hat uns mein Lehrer Bruno Gröning eine gute Aufklärung gegeben:
das was der Mensch denkt, speichert er. Wenn er das Ungute denkt, speichert er das Ungute, meine Freunde. Je öfter er das speichert, um so stärker wird das Energiefeld in ihm und um so mehr ändert sich seine Persönlichkeit. Und die Gedanken wirken auf das Gefühl und das Gefühl wird auch gespeichert und so muss man ein Leben lang acht geben, was man aufnimmt und was man dadurch speichert.
Wenn man immer auf das Negative eingestellt ist, so wird man allmählich als Gesamtheit, negativ. Beginnt zu zweifeln.
Der Mensch, wenn man den trifft – huuu – wie kalt ist doch dieser Mensch, wie berechnend ist er doch – und wie hat er sich doch geändert. In seiner Jugend war er heiter, fröhlich, glücklich und jetzt kommen so verbissene, traurige, Gestalten daher.
Und daher habe ich mir vorgenommen, über diese innere Wirklichkeit zu sprechen.
Der Mensch soll nach Möglichkeit das Leben positiv sehen, er soll Vertrauen haben in die Zukunft. Das ist natürlich nicht leicht, wenn man den Glauben verloren hat. Wo man Erlebnisse hinter sich hat, wo man zu zweifeln beginnt. Ja wo gibt’ s denn so etwas sagt man dann, ich hab doch nur das Gute gewollt und es wurde mir das Ungute zu Teil.
Wie ist das möglich?
Nun meine Freunde, das Leben ist nicht so einfach wie wir glauben und vor allem ist es deshalb nicht einfach, weil der Mensch seine Ideen, seine Gedanken, seine Überzeugungen und seine Gefühle zu leicht nimmt. Der Mensch muss lernen zu wissen, das jeder Gedanke eine Wirkung hat. Es gibt ein schönes modernes Lied das da lautet:
die Gedanken sind frei.
Okay – nach außen hin sind sie frei und jeder kann denken was er will. Aber er muss auch wissen, das seine Gedanken für ihn selber Folgen haben. Für ihn selber ist es nicht egal und auch nicht frei was er denkt, sondern das Gehirn speichert wie ein Computer alles was ihm zugeführt wird.
Und wenn der Mensch nur materiell denkt und wenn der Mensch nur denkt materiell gut da
zu steh ’n und wenn er dem Materiellen nach jagt – weil er eben glaubt, Geld macht glücklich – macht nicht glücklich – aber es beruhigt.
Aber man muss abwägen, wie weit bracht man die Beruhigung und wie weit braucht man das Glück. Es ist immer eine Gratwanderung, man soll sich nicht fallen lassen und sagen:
so, jetzt mach’ ich überhaupt nix mehr, jetzt geh’ ich den Geistigen Weg. Vorsicht, wir bestehen aus Körper und Geist.
Und das Körperliche muss genauso in Ordnung sein. Das Familiäre muss genauso in Ordnung sein, wie das Geistige.
Denn wenn der Mensch materielle Sorgen hat, kann er sich natürlich nicht loslösen, kann er nicht los lassen. Also, muss auch das irgendwie gesichert sein, aber es soll nicht zum Selbstzweck werden.
Man muss nämlich auch bedenken und das muss ich ganz klar sagen:
diese zweite Wirklichkeit, die nehmen wir auch mit, wenn wir mal Körperlich nicht mehr da sind. Wir gehen als Geistwesen hinüber, mit dem, was wir in uns tragen.
Die äußere Wirklichkeit ist vergänglich, die soll uns nicht so belasten, aber die innere Wirklichkeit, die nimmt der Mensch mit, wenn sein körperliches Leben zu Ende ist. Und daher ist es so notwendig auf die innere Wirklichkeit zu achten, zu prüfen, was fühle ich, wie fühle ich mich, wie stehe ich zu meinem Leben?
Wie stehe ich zu meiner Zukunft?
Kann ich das alles Verantworten, wenn ich einmal diese Erde verlasse?
Bruno Gröning hat ein sehr schönes Beispiel gebracht, er hat gesagt:
der Körper ist ein Kübel, ein Eimer und in diesen Eimer füllt der Mensch im Laufe seines Lebens alles hinein was er aufnimmt. Nimmt er nur Gutes auf, so bleibt das Wasser klar, nimmt er Böses, Ungutes auf, so wird die Flüssigkeit immer dunkler, immer undurchsichtiger.
Und in dieser Flüssigkeit, die ja das Elixier des Lebens ist, die Erfahrung des Lebens – ist eine Gerte eingetaucht, ein Stock eingetaucht – in diesen Kübel – und diese Gerte ist der Mensch.
Der Geistige Mensch.
Und wenn das Leben abläuft, so wird dieser Stock herausgezogen aus diesem Eimer. Es bleibt natürlich etwas hängen.
Das was die Flüssigkeit in sich hat, bleibt auch an diesem Stock hängen und das nimmt der Mensch mit hinüber.
Und ich weiß nicht, wer von Ihnen an die Reinkarnation glaubt oder nicht?
Müssen Sie auch nicht glauben, wenn Sie nicht glauben können. Aber Bruno hat gesagt – Bruno Gröning:
wenn der Mensch ein neues Leben bekommt so wird dieser Stock in einen neuen Eimer eingetaucht und dann wird aber das, was er mitbringt, mit hinein getragen. Sodass der Mensch dort wieder anfangen muss, wo er aufgehört hat!
Ist ein bisser ’l (ein wenig) schwierig, ich weiß, aber nachdem immer mehr von der Reinkarnation
gesprochen wird – könnte man einmal überlegen.
Übrigens hat der Bruno Gröning gesagt und das sag ich auch:
das was Sie von mir hören, müssen Sie nicht glauben, aber überzeugen Sie ich davon und prüfen
Sie, was Sie annehmen können.
Ja – und dann ist Bruno Gröning einmal gefragt worden – überhaupt – über die Problematik des Lebens und über die Problematik der Schuld, die der Mensch auf sich ladet im Laufe seines Lebens. Vielleicht unbewusst, aber manchmal auch böswillig. Ist er gefragt worden:
ist der Mensch der Gnade Gottes teilhaftig?
Ja, dann hat die Dame gedacht, wenn man bereut, dann kommt die Gnade Gottes. Aber Bruno Gröning hat ganz was anderes gesagt – Bruno Gröning hat geantwortet:
ja, der Mensch ist der Gnade Gottes teilhaftig, er bekommt die Gelegenheit, wieder in einem neuen Körper neu anzufangen. Und jetzt kommt die Frage?
Warum wissen wir nichts vom Vorleben?
Und warum sind so viele Menschen bestrebt anhand von Rückführungen, das noch einmal nachzuvollziehen?
Bruno hat gesagt:
das Vergessen ist die Gnade Gottes, das wir nicht von Früher belastet sind. Also, warten Sie ruhig hat er gesagt, bis die Erinnerung von selber kommt.
Denn, wenn Sie befreit geworden sind, wenn Sie wirklich das Gute wollen und dann kommt die Erinnerung, wie das Früher war und dann belastet Sie diese Erinnerung nicht mehr, weil Sie es überwunden haben.
So – und ich war ja mit Bruno Gröning auch privat zusammen – und eines Tages – und damals war ich so 24 (24 Jahre) – junger Mann – und hab’ ich gesagt:
warum, Herr Gröning, was hab’ ich getan, das ich in diesem Zustand bin? Hat er mich angeschaut:
Fredy, wenn ich dir etwas erzählen würde – einen Teil – so hätte das keinen Sinn. Wenn das geöffnet wird, die Erinnerung, so muss der ganze Koffer ausgepackt werden und das kannst du momentan noch nicht ertragen – könntest du noch nicht ertragen. Also warte ruhig bis die Erinnerung von selbst kommt.
Mhhh – 20 Jahre hat es gedauert.
Dann war die Erinnerung da, dann hab ’ ich gewusst, warum, wieso, weshalb. Und dann bin ich aber auch darüber gestanden. Und dann habe ich mich mit dem Körperlichen soweit engagiert.
Ich hab’ mich engagiert – das mich das nicht drückt, sondern – das ich das Beste daraus mache. Und in dem Augenblick, wo es mir gelungen ist das Beste draus zu machen – wo ich sozusagen – meine seelischen Ecken, abgeschliffen hab’ – abgeschliffen, und abgehobelt und abgefeilt habe, in diesem Maß wie das gelungen ist, ist auch der körperliche Zustand – besser und besser und besser geworden.
Und so weit besser geworden, das es dann gegeben wurde, das ich mit der linken Hand den Computer bedienen kann.
Das ich eben aus Dankbarkeit das niedergeschrieben habe, was ich erleben durfte, was die Wahrheit
ist. Was der Mensch berücksichtigen muss!
Und unter Anderem habe ich auch erleben dürfen, das sich meine innere Wahrheit gewandelt hat. Von tiefer Verzweiflung zu hoher Dankbarkeit.
Für die, die noch nicht da waren – die Freunde – ganz kurz:
von Geburt an war mein Körper sehr stark behindert. So stark, das ich nicht einmal ordentlich sprechen konnte und ich habe Zustände – Tag und Nacht Zustände – gehabt, die ich nicht beschreiben möchte. Das waren körperliche Krämpfe und seelische Krämpfe, kann man sich nicht vorstellen. Und in diesem Zustand hat mich meine Tante im Rollstuhl ein bisser ’l (ein wenig) spazieren geführt (gefahren), damit ich auf andere Gedanken komme.
Immer der Hauptstraße entlang gefahren.
Ich war Tod unglücklich muss ich sagen, Tod unglücklich. Ich hab’ gesagt:
lieber Gott jetzt schick’ doch ein Auto, dass mich endlich zusammen fährt (überfährt), dass es Aus ist.
Das war damals meine innere Realität.
Und dann bin ich zu Bruno Gröning gekommen, mit all dem was ich beschrieben habe, aber im Buch.
Und jetzt kann ich sagen:
lieber Gott, ich danke dir tausendmal, das du mir die damalige Bitte nicht erfüllt hast.
Und so möchte ich daraus wieder eine Belehrung, oder eine Erklärung anfügen:
wenn jemand einen inneren Wunsch hat – einen ganz inneren Wunsch – und auch zu Gott bittet, er soll ihm diesen Wunsch erfüllen und sogar Wallfahrten geht und der Wunsch wird nicht erfüllt, so geschieht das nicht deshalb, weil Gott stur ist.
Weil er weg schaut? Gott schaut nie weg!
Das Energiefeld ist da und Gott weiß genau – also die Intelligenz die uns geschaffen hat – weiß genau, was für uns gut oder nicht gut ist. Also er sieht es – es wird also von einer anderen Warte aus gesehen – es wird von der Geistigen Unsterblichkeit aus gesehen, meine lieben Freund. Man bekommt nur das vom Geistigen was für uns aufbauend ist und man bekommt das nicht, weil es Gott Gnaden halber sieht, das was ich der Mensch wünscht, innigst wünscht, in Wirklichkeit nicht gut für seine Geistige Persönlichkeit wäre.
Manche Erfüllung von Menschen, können das Geistwesen Mensch – wir sind Geistwesen – oft belasten und herunter ziehen, meine lieben Freunde. Und so wurde mir oft gezeigt – im Nachhinein
– siehst du, hätte ich dir das erfüllt, wärst du nicht hier, wärst du nicht auf dem Weg zur Erkenntnis. Und ich bin auch dankbar für das, was mir nicht gegeben wurde – können Sie sich das vorstellen? Soweit muss man in der inneren Realität kommen, das man sagt:
alles was ich aufnehme, bleibt in mir, in meinem Geist – in meiner Geistigen Realität – und wandelt sich entweder zum Guten oder zum Unguten.
Und je mehr wir diese Erkenntnis haben, um so mehr werden wir unsere Gedanken, unseren Willen und unsere Gefühle prüfen.
Ist das gut was ich annehme? Ist das gut was ich befürworte?
Denn meine Geistige Realität und das was um uns ist, belastet uns nicht, solange wir es nicht annehmen. Die Welt ist vergänglich meine Freunde, aber unser Inneres ist nicht vergänglich, das bleibt.
Das wird mitgenommen, das wird wieder weitergeführt in einem neuen Körper mit all dem, was wir
nicht abgelegt haben.
Der Bruno hat gesagt – um wieder auf den Eimer mit Stock – zurück zu kommen:
wenn der Mensch sich so einstellt, dass er loslassen kann, das er nicht verbittert ist, dass er keine Angst hat – das er wirklich sagt:
ich übergebe mein Leben der Geistigen Führung.
Dann wird dieser Stock gereinigt hinüber (ins Jenseits) gehen. Und wenn er wieder einen Eimer bekommt, dann wird der gereinigte Stock, das neue Lebenselixier nicht vergiften! Das hat er gesagt. Und das hat mich sehr, sehr beeindruckt meine Freunde.
Also, es geht nicht darum, was der Andere über uns denkt, das ist vollkommen egal, damit belastet er sich selber.
Es geht darum, das wir lernen bewusster zu leben, zufriedener zu leben und glücklich zu sein, das wir hier leben dürfen!
Ich weiß das klingt für die Freunde komisch, die irgendwelche bedrückenden Probleme haben. Aber ich habe folgendes bemerkt und gelernt und muss ich sagen:
solange wir uns von den Problemen bedrücken lassen, halten wir sie fest.
Und wenn wir glauben, wir müssen das alles selber lösen, selber ausarbeiten, selber auskosten – dann müssen wir es auch auskosten, denn der Mensch hat den freien Willen.
Entweder er macht es selber, mit viel Leid, viel Tränen, viel Unglück, oder er sagt: das ist nicht mein Problem, ich lasse los, ich übergebe es der Göttlichen Hilfe.
Und ich habe ein schwerwiegendes Problem einmal gehabt, das mich sehr belastet hat und wir sind in die Judenburger Gemeinschaft gefahren und ich sollte mich eigentlich auf die Gemeinschaft vorbereiten, aber in meiner Brust hat es gekocht! Ja gut, hab’ ich mir gesagt:
ja was soll ich machen?
Soll ich mich weiter ärgern, soll ich mich weiter kränken, was soll ich machen?
Hab’ ich gedacht, wir haben Gemeinschaft, denk’ an die Gemeinschaft. Habe ich mich auf die Gemeinschaft konzentriert – wir haben dann dort die Gemeinschaft gehalten und dann war ich so glücklich und so zufrieden, das ich wirklich auf meinen inneren Vulkan vergessen hab’.
So – und dann fahren wir Heim von Judenburg und in Klagenfurt kommt dann
eine Steige (Steigung) die bergab führt. Ich sitze so ganz gemütlich in meinem Auto – fast hätte ich geschnurrt (wie eine Katze) – und es ging bergab. Und plötzlich seh’ ich einen schwarzen Mann aus meiner Brust heraus kommen und weg fliegen – durch das Autodach – weg fliegen.
Hab’ ich mir gedacht:
ja was war denn das jetzt?
Das war so plötzlich, von einer Sekunde auf die Andere, ist das raus gekommen und dann hoch und weg war er und die Schnur war auch abgeschnitten.
Es dauert net (nicht) lang, fühle ich eine enorme Erleichterung, fühle ich, das jetzt alles weg war was mich bedrückt hat.
Aller Logik zum Trotz, war alles was mich bedeckt hatte, eine morz (eine starke) Beleidigung eine morz Kränkung – wo ich der Lilo vorher – also die Lilo ist meine Frau gewesen – und ich ihr gesagt hab´:
also das werd’ ich nie vergessen! Das kann man nicht vergessen! Das hat mich so gekränkt!
Ja – weg war ’s. Es ist mir genommen worden weil ich losgelassen habe. Es ist mir aber auch gegeben worden, weil nachher, als ich die Person gesehen habe, war ich nett und freundlich – es hat mich überhaupt nicht gestört – das die Person wieder einmal zu Besuch kommt.
Ich hab’ s nur deshalb geschildert, weil es war Geistige Heilung, die Heilung der verletzten Seele. Aber wenn ich nicht losgelassen hätte in der Gemeinschaft, wenn ich in dem kochenden Brei immer noch rum gerührt hätte, dann wäre ich nicht befreit worden.
Ich habe es nur geschildert, weil man dadurch ermessen kann, was es heißt in der Gnade Gottes zu steh ’n.
Aber der Mensch hat den freien Willen meine Freunde und Gott – der Allmächtige – lässt uns all das, was wir festhalten, all das meine Freunde – und wenn man sagt:
der Liebe Gott kann uns nicht helfen – so ist das ein großer Irrtum, das wir uns gar nicht helfen lassen wollen!
Noch eine kleine Episode, die dazu passt, die ich auch in meinem Buch geschrieben habe: eine Dame in der Gemeinschaft – das war so lustig – die ersten drei (Sitzplätze) waren heiß umkämpft, weil man so, nahe am Bruno gewesen ist.
Und da ist halt eine Dame gesessen – mittleren Jahrgangs, ist ja auch egal – und die fängt zu weinen an. Bruno lässt sie ein bisser ’l weinen, dann sagt er:
aber liebe Frau was haben Sie denn? Warum weinen Sie denn?
Tut Ihnen etwas weh?
– schluckt, schluckt – Na was ist los, hat er gesagt:
jetzt sagen Sie schon was los ist?
Ich spür’ heute nichts, ich spür’ heute nicht die Kraft! Und ich brauch’ Kraft, warum spür’ ich denn die Kraft nicht?
Und jetzt kommt ’s was interessant ist. Bruno hat gesagt:
es ist nicht notwendig die Kraft zu spüren!
Es ist nur notwendig die Kraft aufzunehmen und das Richtige draus zu machen.
Und das hat mich sehr beeindruckt, weil man glaubt immer, man muss etwas spüren. Das ist ganz verschieden meine Freunde. Der Eine spürt das, der Andere jenes und der Dritte überhaupt nichts und trotzdem fließt die Kraft und im übrigen hat der Bruno gesagt:
sitzen Sie auf Ihrer Krankheit, Sie lassen ja nicht los.
Die Dame ist aufgestanden hat sich umgedreht, hat den Sessel (ihren Sitzplatz) betrachtet – wieso? Ich sehe nicht das ich auf etwas sitze, hat Sie gesagt.
Ja, ja, hat er gesagt:
aber Ihre Einstellung ist so, dass Sie Ihre Probleme festhalten – lassen Sie doch los – genießen Sie die Stunde, wo Sie loslassen können und holen dann, das Gute, das Göttliche das wir bekommen!
Mhh – ein anderes Mal hatte eine Dame ganz fest Ihre Handtasche gehalten auf Ihrem Schoß. Hat er gesagt:
was ist denn da so wertvolles drin, das Sie so fest die Handtasche an sich drücken?
Nix, gar nix hat Sie gesagt. Na gut, dann stellen Sie die Handtasche neben sich und nehmen Sie doch das Gute, das Göttliche, die Kraft auf.
Dann war eine Dame, eine andere Dame, das war interessant, das war so am Nachmittag – gegen Abend waren immer seine Vorträge – hat er gesagt:
liebe Frau, denken Sie jetzt nicht an Ihre Knödel daheim, Sie können sie fertig machen, wenn Sie Heim kommen, jetzt seien Sie doch bewusst da!
Man hat gesehen, durch diese Erlebnisse hat man genau gewusst, was die Freunde gedacht haben. Die Knödel werden schon rechtzeitig fertig für Ihre Familie, hat er gesagt. Das eilt nicht, das ist auch nicht wichtig. Wichtig sind momentan Sie selbst und Ihre Situation. Und so, hat Sie dann Ihre Hände aufgemacht und sich wirklich bemüht nicht mehr an die blöden Knödel (Klöse) zu denken.
Eine Episode muss ich einstreuen, um zu zeigen, was der Bruno wirklich geleistet hat. Er war nämlich der große Helfer und net (nicht) nur der große Heiler.
Zum Heiler haben ihn eh’ (sowieso) nur die Menschen gestempelt.
Also wir waren da in Rosenheim – im Hause Bavey – und da war so eine enge Gemeinschaft, eine Gemeinschaft von engen Freunden (treue Freunde), die Bruno schon länger gekannt haben. Und da sind Freunde zappelig geworden. Wo die Zeit vergangen ist wurden sie immer unruhiger, immer unruhiger.
Ja was ist los? Warum sind Sie so unruhig, hat er gesagt.
Ja, Herr Gröning, unser Zug geht bald – nach Österreich – das waren die Kärtner.
Was heißt, der Zug geht – der Zug fährt, hat er gesagt und im Übrigen haben Sie noch viel Zeit. Ja – aber warum – schauen Sie doch auf die Uhr!
Ich schaue nicht auf die Uhr, ich gebe Ihnen Zeit, hat er gesagt.
Na ja, mühsam haben sie sich beherrschst, das sie nicht aufgestanden sind und davon gelaufen. Aber sie konnten ja nicht, weil, sie mussten ja mit dem Auto zum Bahnhof geführt (gefahren) werden.
Der Gröning hat gelacht, gelächelt:
so, bitte noch ruhig sein.
Das war seine Art, das er gesprochen hat und vom Hundertsten ins Tausendste gekommen ist, um die Leute auf die Probe zu stellen. So, hat er gesagt:
für Heute ist ’s genug. Jetzt können Sie zum Bahnhof fahren.
Schnell, das muss man sehen, wie schnell die draußen waren und im Auto. Gut.
Dann kommt nach einiger Zeit, der Herr zurück, der sie hin geführt (hin gefahren) hat. Na, wie war ’s hat er gesagt, der Bruno.
Ja, hat er ganz kleinlaut gesagt:
der Zug hat noch 10 Minuten Verspätung. Ja, noch 10 Minuten warten.
Ja, so muss man sich Bruno Gröning original vorstellen.
Er war die Güte selber. Er war die Liebe selber.
Er hat so eine Ausdauer gehabt – so eine Ausdauer. Er war nie ungeduldig.
Er war nur dann streng, wenn er gemerkt hat, das ein Mensch etwas Ungutes gedacht hat. Dann war er wirklich streng und hat gesagt:
so lassen Sie doch das Ungute endlich los! So zweifeln Sie doch nicht immer das Gute an!
Und er hat nie gesagt:
so, jetzt werden Sie geheilt. Nie. Er hat gesagt:
nehmen Sie das Gute auf. Leben Sie richtig und dann wird das Gute auch über Ihren Körper kommen.
Und wenn der Eine oder Andere dann gesagt hat:
Herr Gröning, ich bin geheilt – Danke schön. Dann hat er gesagt:
nein! Danken Sie nicht mir, danken Sie Gott. Ihr Glaube hat Ihnen geholfen.
Genauso wie Christus gesagt hat:
dein Glaube hat dir geholfen. Dann hat er gesagt:
die Hilfe bleibt, wenn der Mensch sich würdige erweist. Wenn er umkehrt. Wenn er nicht mehr das tut, was zu der körperlichen Belastung geführt hat.
Ja, und jetzt sind wir wieder bei der inneren Wirklichkeit meine Freunde.
Wir haben ein Leben bekommen, nicht um es körperlich oder finanziell zu genießen, sondern wir haben ein Leben bekommen, um unsere Unsterblichkeit – die Fehler unserer Unsterblichkeit zu erkennen und auszumerzen.
Jeder von uns ist mit einem inneren Problem zur Welt gekommen, jeder. Jeder von uns hat auch eine Geistige Aufgabe, ob er ’s weiß oder nicht.
Der Eine das, der Andere jenes – und wenn man dann in sich hinein horcht – und wenn man wirklich abschaltet, dann kommen die Ideen, dann kommen Gefühle, dann weiß er plötzlich, was er in Ordnung bringen muss, um Geistig weiter zu kommen!
Und wir müssen immer mehr erkennen meine liebe Freunde, das wir in Wahrheit Geistiger Natur sind und das der Körper nur ein Arbeitsinstrument auf dieser Erde ist. Wir müssen uns also zu unserer Wahl-Persönlichkeit vortasten und das irdische Blendwerk erkennen.
Das soll nicht heißen – das soll nicht bedeuten – das wir nicht auch auf der Erde tüchtig und erfolgreich sein sollen.
Aber wir sollen das alles als Aufgabe, nicht als Hauptsache, sondern als notwendige Nebensache nehmen. Und wir sollen bei jeder Tätigkeit, bei jedem Entschluss den wir irdisch durchführen, daran denken, was von Dem ist vergänglich, gehört der äußeren Wirklichkeit an.
Und was von Dem kann ich einbauen – als Erfolg, auf dem Weg zu Gott – in meiner inneren Wirklichkeit. Immer wieder sich fragen.
Zum Beispiel ist es auch so:
der Mensch hat auch die Aufgabe, eine Familie zu gründen. Er hat die Aufgabe die heran wachsenden Kinder zu erziehen – auch geistige Aufgabe. Ihnen eine Lebensgrundlage zu geben, wo sie dann selber weiter an sich arbeiten.
Und dann nebenbei, muss ich vielleicht noch erwähnen, das er gesagt hat – zu meiner Mutter, die nie überwunden, hat bis zuletzt nicht überwunden – das sie einen behinderten Sohn hat. Hat er zu meiner Mutter gesagt:
wissen Sie, Frau Hosp, das es für Sie, die größte Gnade Gottes ist, das Sie den Fredy und die Lilo – überhaupt Kinder – zum betreuen bekommen haben?
Wenn Sie es annehmen?
Wenn Sie es als Aufgabe annehmen, wird es für Sie später einmal die größte Erleichterung sein, Geistig , das Sie das getan haben.
Sie müssen halt den Beiden die Lebensgrundlage zur Verfügung stellen. Wenn Sie es annehmen ist ’s gut.
Wenn Sie es nicht annehmen, ist es Ihr Problem.
Aber schon einmal diese Erklärung.
Ein behindertes Kind, kann die größte Gnade Gottes sein? Von der äußeren Welt unlogisch.
Aber mit der inneren Wirklichkeit soll man sich aus einander setzen. Der Bruno hat gesagt:
wenn man so einem Menschen – der nicht so geartet ist, wie alle anderen – die Lebensgrundlage zur Verfügung stellt, so kann dieser Mensch seine geistige Aufgabe erfüllen, und dadurch vieles, vieles lösen.
Denn die Lösung ist ja die Erlösung. Zuerst muss man ’s ja lösen und dann kommt die Erlösung. Von dieser Seite muss man es auch sehen.
Und man würde schon viel, viel Mithilfe leisten – viel – wenn man zum Beispiel Behinderten gegenüber keine bedauernden, keine abwertenden Gedanken hätte, sondern sagen würde: aha, Sie gehen auch diesen Weg, den von Gott bestimmten Weg.
Mehr braucht man nicht tun.
Ja – ich könnte jetzt zum Beispiel sechs Stunden lang darüber sprechen.
Aber meine Freunde, ich glaube, ich habe die Grundlagen der anderen Realität einigermaßen klar umrissen.
Und das was ich gesagt habe soll für Sie nicht nur interessant sein, sondern es soll Sie zum Nachdenken anregen.
Sie brauchen mir auch nicht zu glauben, aber überzeugen Sie sich. Stellen Sie sich auf das Gute ein, stellen Sie sich auf das Gute um. Haben Sie Vertrauen für die Lösung Ihrer Probleme.
Vertraue und Glaube, hat unser großer Lehrmeister gesagt: es hilft es heilt die göttliche Kraft.
Glauben Sie nur
und damit möchte ich für Heute schließen.